Teil 1: Sieben Tage mit der Tantramassage
Sieben Tage sollte ich warten und beobachten, was passiert.
Gut, ich habe in mich hineingehorcht und vereinzelte Eindrücke notiert.
Was ich von der Massage erwarte, habt ihr mich zu Anfang gefragt. Damals habe ich es selber noch nicht begriffen, aber bald nach der Massage habe ich verstanden, dass ich mir einen Traum aus meiner Jugend erfüllt hatte. Damals, als meine Sexualität dabei war zu erwachen, habe ich ein Buch mit erotischen Erzählungen aus „Tausend und eine Nacht“ gelesen. Die Bilder und Träume waren damals sehr abstrakt und entfernt, aber sehr schön. Von mehr als einer Frau sensibel und erfüllend berührt zu werden – welchen schöneren Traum könnte ein Junge haben? Ihr habt diesen Traum jetzt wahr gemacht.
In der ersten Nacht nach der Massage habe ich begonnen neu Punkte in meinem Körper zu entdecken. Ich konnte sie in verschiedenster Weise berühren und meinen Körper behandeln.
24 Stunden nach der Massage habe ich begonnen, die heilende Kraft des Tantra zu spüren. Körperliche Beschwerden begannen sich aufzulösen, und dieser Prozess setzte sich fort. Kann eine Frau mehr für einen Mann tun, als ihn zu HEILEN? Ich verneige mich.
Andrea, deine Prostatamassage war für mich eine Befreiung! Ich denke, sie hat konkret eine alte Blockade gelöst und ein Wirbel hat seine Position korrigiert. Ich bin dir für deine meditative und sensible Art äußerst dankbar.
In der zweiten oder dritten Nacht hatte ich einen Albtraum, wie ich ihn in ähnlicher Art ein paar Mal im Jahr habe. Ich werde verfolgt und bin irgendwie so gelähmt, dass ich mich nicht wehren und nicht fliehen kann. Ich muss dann aufwachen, um der Gefahr zu entkommen. Dieses Mal war es anders. Am Schluss konnte ich mich wehren. Ich weiß zwar immer noch nicht, wie die Geschichte schlussendlich endete, aber ich war nicht mehr gelähmt. Die neue Freiheit? Selbstbestimmung?
Am Nachmittag des zweiten Tages hat mich ein Tiefschlaf abgeholt, aus dem es einige Überwindung kostete, zurückzukommen. Sollte meine Seligkeit hier enden? Tat sie nicht.
Fabienne, deine etwas tiefe und liebevolle Stimme und deine direkten Worte, der Duft deiner Haut, deine ehrlichen und lustvollen Berührungen – ich kann sie mir leicht zurückholen und in meinen Erinnerungen wandeln. Deine Lingam-Massage: Lebenslust und Witz, dein Lachen zum Schluss – auf den Punkt berührend.
Andrea und Fabienne, ihr ergänzt euch in einer anmutigen Weise! Andrea, so habe ich es erlebt, mehr Yin und Fabienne eher Yang. War es Zufall, dass Andrea die Prostata- und Fabienne die Lingam-Massage gemacht hat?
Ich sitze da und höre Mozart. Mein Bewusstsein ist wohl auf einer etwas höheren Ebene und die Erinnerung ist wunderschön.
Meine sexuelle Energie ist jetzt stärker und reiner.
Ich sehe neue Farben und stelle Sachen aus meinem Kleiderschrank neu zusammen. Das spezielle Grün der Bluse von Fabienne will mir nicht aus dem Kopf.
Bei körperlichen Übungen sind meine Beine jetzt besser geerdet.
Ich leite eine Sitzung mit Mitarbeitern. Mein Stil hat sich etwas geändert. Ich bin sehr gelassen und höre gut zu. Es fällt mir leichter, einen richtigen Ton für sensible Dinge zu treffen. Die Leute scheinen zufrieden. Cool.
Negatives? Nun, das Badewasser war für meinen Geschmack etwas zu heiß, was nicht wirklich schlimm ist. Ach ja, Suchtgefahr – ja, die besteht!
Was bis jetzt bleibt, ist eine wesentlich bessere physische Verfassung, ein klarer Kopf, neue Sehweisen und eine neue Sensibilität, Inspiration und Mut. Und die wiederkehrende Farbe transparentes Gold, Glück.
Und es bleibt ein Heidenrespekt vor eurem Beruf und eurem Können darin!
Es war mein erstes Mal bei Ananda. Danach habe ich verstanden, dass ich es beim ersten Mal noch nicht völlig geschafft hatte, in der Zärtlichkeit anzukommen. Wenn es trotzdem so schön war, wie wird es erst beim nächsten Mal sein, wenn meine Präsenz größer ist? Da geht noch viel mehr!
Mein Dank kommt von Herzen.
J.